Samstag, 20. Juni 2015

Max Ferien | Teil 2


Als ich aufwachte war ich noch ziemlich erledigt, meine Nacht war ziemlich unruhig, mehrere Male wachte ich auf und musste dann erst wieder eine angenehme Position zum Schlafen finden. Man muss sich aber auch ins Gedächnis rufen, dass es Sommer war, ich sowohl einen Schlafanzug als auch eine Windel um meinen Unterleib trug und wir zu 4. in einem Raum schliefen.



Es war wie in einem Eierkocher, aber es schieint mir so, als wäre ich der einzige mit solchen Problemen gewesen, da die anderen ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben seelenruhig schliefen.

Da es aber eh schon um 8:43 Uhr war, machte ich mich schon einmal fertig, denn sein wir ehrlich, es hätte sich erstens nicht gelohnt noch 30 Minuten zu schlafen und zweitens wollte ich so schnell wie möglich aus der ekelhaft warmen Windel raus. Ich ging also mit frischer Kleidung ins Bad und zog erst meinen Schlafanzug aus und öffnete dann die Klebestreifen der ( natürlich noch trockenen ) Windel. Danach zog ich mich dann an, ging zur Toilette und spielte noch ein wenig mit Pauls Nintendo Ds, welchen ich mir, nun ja, sagen wir mal ausgeliehen habe, als er schlief.

Um 9:10 Uhr kam dann Frau Weimann zu uns rein um uns zu wecken. Danach ging sie zu Paul und fragte ihn möglichst leise, ob seine Windel noch trocken sei, was er mit einem betretenen Kopfschütteln quittierte. Darauf hin half sie ihm beim Aufstehenm und ging mit ihm ins Bad.

Mitlerweile waren wir alle fertig und wollten uns auf den Weg machen, Frau Weimann hatte allerdings andere Pläne. Sie ging zu mir und sgte mir, dass sie mit Paul gleich zum Sanitäter gehen wolle, um mal zu klären, warum er einpullert, da er meinte, dass er seit 7 Jahren schon trocken sei.
"Und was habe ich damit zu tun?" fragte ich sie, "Nun ja, Paul hätte dich gerne dabei, ich glaube, dass er ein wenig Bammel vor dem Arztbesuch hat." gab sie mir lächelnd zurück. Ich willigte darauf hin ein und wir gingen an Stelle des Frühstücks erst einmal zum Sanitätshaus. Da, wie erwähnt, so etwas öfters hier vorkam, war der so 36 Jahre alte Mann geschult im Umgang mit Betnässern, daher kam er schon nach einer Virtelstunde zu einem Ergebnis. "Der kleine Mann hier hat sich wohl die Blase etwas verkühlt, das wird schon wieder", war seine Diagnose. Ich war zwar überrascht, dass ein Sanitäter eine urologische Untersuchung durchführen konnte, aber der Herr war auch schon 10 Jahre lang im Dienst und anscheinend dauerbeschäftigt in Ferienlagern. "Verstehe, und ... wird es bei nächtlichen Unfällen bleiben?" hakte unsere Betreuerinn nach. "Ich schätze erst einmal schon, allerdings kann es schon passieren, dass er ein bisschen einnässt, aber das offenbart sich ja dann früh genug, erst mal denke ich aber, dass es nicht notwendig sein wird  ihm Pipihöschen anzuziehen.", er hatte anscheinend gleich gemerkt worauf Frau Weinmann hinaus wollte und auch Paul sah man an, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel.

Danach gingen wir dann zum Frühstück, auch wenn die Häfte schon gegessen war, hatten wir noch genug zum Verzehr übrig. Wir nahmen uns also etwas, was uns essbar erschien und setzten uns zu unserer Gruppe. Der Rest des Frühstücks verlief dann wie gestern und den anderen schienen die Ereignisse des gestirgen Abends auch egal zu sein. Anschließend wurde uns verkündet, dass wir jetzt Zeit hätten unsere Eltern an zu rufen, diese Möglichkeit wurde auch zahlreich in Anspruch genommen, denn A hatten viele der Kinder noch kein Handy und B war hier so wie so ein Funkloch. Auch meine Gruppe, mich eingeschlossen, ließ sich diese Chance nicht entgehen und deshalb gingen wir alle gemeinsam mit unserer Betreuerin zum "Hauptbungalow", zum Telefonieren.
Zuerst telefonierten Martin und der 13 jährige, der, wie ich später erfahren habe, Nicolas hieß, danach war dann Paul dran, sein Anruf dauerte ungleich länger als die der beiden anderen, aber das lag auch daran, dass Frau Weimann noch mit seiner Mutter über seine nächtlichen Unfälle und seine Blasenverkühlung sprach, teilte mir Paul mit, als ihn fragte. Auch erzählte er mir, dass seine Mama meinte, dass er wohl am letzten Freitag, als sie im Schwimmbad waren, zulange im Kaltbecken geblieben war. Naja, das kommt eben davon, wenn man nicht in die Sauna, aber ins Eiswasser geht, dachte ich mir. Als letzter telefonierte ich, obwohl ich nur kurz gefragt wurde wie es mir ginge, ob alles gut wäre und ob ich Spaß hätte.

Nachdem alle einmal mit ihren Liebsten gesprochen hatten war es schon 1:00 Uhr, daher wurde der Ablauf etwas geändert. Eigentlich stand heute eine Fahr zu einem Badesee an, aber da dafür nicht mehr genug Zeit war, wurde verkündet, dass wir wandern würden. Dagegen hatte ich eigentlich nichts, schließlich konnte man sich so wengistens die Landschaft ein wenig angucken. Von anderen Seiten drang jedoch ein allgemeines Säufzen.
Wir packten also unsere Rucksäcke für den Wandertripp und liefen zum vereinbarten Treffpunkt am Eingang des Ferienlagers. Mein Gepäck bestand nur aus 2 Flaschen Cola, einer Tüte Kartoffelchips ( nur gesalzen, nicht paprikarisiert ) und meinem Smartphone.

Nach guten 50 Minuten des ununterbrochenen, wenn auch ziemlich lahmarschigen, Laufens mussten dann die ersten aufs Klo, also machten wir eine Pause und ein paar der Kinder  verschwanden hinter Bäumen und Geäst hoher Sträucher. Auch ich ging kurz hinter einen Baum um mich zu erleichtern, einfach deshalb, weil ich nicht wusste wann ich das nächste Mal die Chance bekommen würde, außerdem hatte ich schon eine Flasche meines Proviants ausgetrunken, weshalb mir das als eine gute Idee erschien. Als alle wieder da waren gingen wir weiter, bis jetzt war es eigentlich ganz schön, denn immerhin war in diesem Wald, der übrigens, entsprechend des Namens des Lagers, ein Laubwald war, gute Luft und man konnte die Seele ein wenig baumeln lassen.

Nach weiteren 40 Minuten waren wir dann auch schon wieder im Ferienlager angekommen, und fix und fertig, aber auch die Bereuer, schließlich hatten wir satte 30 Grad Celsius im Schatten. Kurz nachdem wir angekommen waren gingen wir deshalb auch in unsere Bungalows, nur einer ging nicht, sondern lief etwas gebückt, Paul. Er hatte den Schlüssel von Frau Weimann bekommen, weshalb er aufschloss. Wir sahen dann nur noch, wie er mit Hose und Schlüpfer in seinen Händen ins Bad lief. Wir schwante Übles und nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte klopfte ich gegen die Badtür, "Ist, Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn. "Ja, geht schon", "Warum hast du denn frische Kleidung mit ins Bad genommen?", hakte ich nach. "M-Meine Sachen sind so doll verschwitzt, dass ich neue brauche" sagte er, obwohl es weniger wie eine Antwort, als eine rethorische Frage klang. "Him, verstehe, aber, wenn du noch öfter so doll schwitzt solltest du vielleicht ... nun ja,  .......", ich wusste natürlich was los war, aber es wäre einfach taktlos gewesen zu sagen "Hey, du Hosenpisser, komm raus und zieh ne Windel an!", in solchen Situationen bietet es sich an feinfühlig vor zu gehen. Danach trat erst mal Stille ein, das war wohl zu viel für ihn, also brachte ich ihm einfach mit den Worten "Für deine durchgeschwitzten Sachen" eine Plastiktüte, was er mit einem einfachen, wenn auch zögerlichen "Okay" beantwortete.

Frau Weimann erzählte ich nichts davon, ich dacht mir "Solange es einmalig ist muss sie es ja nicht erfahren", aber ich wusste nicht, was noch passieren sollte.







Ein weiterer Teil kommt, falls es gewünscht wird, auch bitte ich um Ideen und Vorschläge, wie die Geschichte weiter verlaufen könnte. Unterlasst dabei aber bitte erotische Vorschläge, das würde einfach nicht zur Geschichte passe und wäre auch irgendwie mehr als merkwürdig.

7 Kommentare:

  1. Weiter schreiben!!!!!

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  2. Finde ich gut ! Ich bitte um einen 3 Teil!
    Manchmal ist es Wie ein Urlaubs BEricht!
    Ist aber Gut
    *Betreuer nich Bereuer :D

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  3. Ein wirklich einfühlsamer und umsichtiger Junge. Bitte schreib weiter.

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  4. Endlich mal wieder ne anständige Geschichte...
    Sehr schöne (wenn auch ein wenig kurze) Fortsetzung
    Freue mich schon auf Teil 3!!!!

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  5. Mensch es scheint noch etwas Stiel bei manchen Schreiber zu geben! Finde die Geschichte sehr gut. Bitte weiter schreiben.

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  6. Tu mir einen Gefallen, und schreib die Geschichte bitte weiter.
    Sehr sehr tolle Story.

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  7. Tolle Geschichte endlich mal etwas anderes als diese ewige Gezwungen werden, weil man einmal nen Unfall hatte !
    Ich bin gespannt was noch kommt!

    LG

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