Sonntag, 20. September 2015

Mama Louise

Samstagabend, sie nibbte an ihrem  Cocktail, ihre langen Beine waren übereinander geschlagen, ihr schwarzes Kleid saß perfekt an ihren schlanken Körper. Aufmerksam beobachtete sie die Leute in der Bar, besonders die Männer waren für sie von großem Interesse, sie hatte sich zwei lange Monate auf diesen Abend vorbereitet, hatte im Internet recherchiert, hatte sich auf alle Eventualitäten vorbereitet,



 hatte ihr Leben umgekrempelt für diesen Abend und das was danach auf sie warten würde. Schon seit 3 Stunden wartete sie darauf,  dass ein perfektes Opfer zur Tür eintreten würde und so war es auch. Ein junger Mann, nicht älter als 25 Jahre betrat die Bar, ihre Blicke trafen sich, sie setzte ihr verführerischstes Lächeln auf und nahm einen langsamen und tiefen Schluck ihres „Virgin Colada“. Der Mann setzte sich neben sie und bestellte ein Bier, anscheinend musste er sich etwas Mut antrinken bevor er die wunderschöne Frau neben sich ansprechen konnte. Sie musste Lächeln. Nach fünf Minuten und zwei Schlucken aus dem Bierglas fasste er sich ein Herz und sprach sie an. Er stellte sich vor und die beiden begannen lebhaft mit einander zu erzählen, von ihren Berufen, Hobbys, Urlaubserlebnissen. Inzwischen war es 2.00uhr früh und sie fragte ihn ob er sie zum Auto begleiten wolle, da es draußen kalt und der Parkplatz an dem ihr Auto stand unbeleuchtet war. Natürlich konnte er diese bitte nicht abschlagen, zusammen verließen sie das Lokal und gingen zu dem dunklen Parkplatz auf der gegenüber liegenden Seite der Straße. An der Kofferraumklappe ihres Van  hielten die beiden an, sie öffnete diese und blickte den Mann tief in die Augen, sie nahm seinen Kopf in die Hand und presste leidenschaftlich ihre Lippen auf die seinen. Noch bevor er etwas erwidern oder reagieren konnte, spürte er einen Stich im Nacken und alles um ihn herum wurde schwarz. 

Sie hatte es schwer seinen Körper abzufangen, da er wesentlich schwerer war als er aussah aber mit etwas Geschick schaffte sie es seinen reglosen Körper in den Kofferraum des Fahrzeugs zu bugsieren.
Am nächsten Morgen wurde sie durch das Babyphon geweckt, ihr kleine süße  musste endlich wach sein. Sie  brauchte bestimmt eine neue Windel und etwas zum Frühstück schließlich war es eine sehr lange Nacht für sie gewesen.              Freude strahlend betrat sie das  Kinderzimmer:  „Na meine süße Prinzessin, hast du gut geschlafen?“ Wutentbrannt schrie ihr Baby sie an:  „Spinnst du blöde Fotze total, warum bin ich hier eingesperrt? Warum trag ich Windeln? Warum nennst du mich Prinzessin? 

Ich bin ein Kerl und heiße Mirko, lass mich hier raus oder ich mach dich kalt.“ Ihr Baby hatte wohl nicht so gut geschlafen wie sie, dass war ein wirklich ungezogenes Kind aber sie würde die kleine schon noch richtig erziehen, dass war nur eine Frage der Zeit. Zu aller erst, setzte sie sich neben das Gitterbett in dem ihre kleine Prinzessin festgebunden war und prüfte den Inhalt der Windel, diese war aber noch trocken. Dann versuchte sie die kleine mit dem Babybrei zu füttern, den sie aus der Küche mitgebracht hatte. Ihre kleine Maus spuckte ihr die Nahrung direkt ins Gesicht: „Denkst du Schlampe etwa ich fresse diesen Scheiß, verpiss dich, lass mich frei, ich bring dich um.“ Nun war sie sauer, ein kleines Mädchen sollte nicht so sprechen und ein kleines Mädchen sollte  sich nicht so verhalten. 

Sie holte das Beruhigungsmittel aus dem Bad, ging zurück in das Kinderzimmer wo die kleine sie bockig ansah und zog eine Spritze auf. Dieses  mal nahm sie aber eine kleinere Dosis, sie wollte nicht das ihre Prinzessin wegtritt sondern nur das sie paralysiert ist.      „Also süße, mein Name ist Louise. Du darfst mich Mama, Mami oder Mama Louise nennen wenn du willst aber wenn du mir weiterhin solche schlimmen Namen gibst, wie du es bisher getan hast, dann haben wir beide ein echtes Problem junges Fräulein. Meine Tochter benimmt sich anständig und ist ein liebes  Mädchen. Wenn ich dich füttere dann isst du, wenn ich dich frage ob deine Windel voll ist dann antwortest du brav, wenn wir rausgehen benimmst du dich anständig. Da du heute so bockig bist bekommst du nichts zu essen und verbringst den Tag hier im Zimmer, außerdem wird heute nicht deine Windel gewechselt, damit du merkst was es bedeutet bestraft zu werden.“ Mit diesen Worten verließ Louise das Zimmer ihrer Prinzessin und sperrte ab. Eigentlich war dies nicht nötig da die kleine sich ja eh nicht rühren konnte aber sicher ist sicher. Auch das Zimmer der kleinen war gut gesichert, die Fensterrahmen waren verstärkt und die Scheiben bruchsicher, dass Fenster selber ließ sich nur einen Spalt weit öffnen und natürlich war alles schalldicht, niemand sollte die kleine ja wecken wenn sie schlief.         

Den Rest des Tages verbrachte sie mit Hausarbeit, der Garten der das riesige Anwesen umgab konnte etwas Pflege vertragen, die Rosen mussten geschnitten und der Rasen gemäht werden. Nur zur Sicherheit hatte sie die ganze Zeit das Babyphon bei sich, falls ihre Prinzessin doch ausreißen wollte aber das war eigentlich Quatsch, warum sollte den jemand von Zuhause ausreißen. Als Louise Abendbrot vorbereitete kochte sie Gemüse ein, ihre kleine muss sich ja gesund ernähren damit sie groß und stark wird. Des weiteren füllte sie auch zwei Fläschchen mit Muttermilch ab, seit  ihrer Schwangerschaft produzierte sie unendliche Mengen Milch egal was sie tat, nun würde die Milch endlich einen sinnvollen Zweck erfüllen.

Montag 5.00uhr früh. Das Babyphon gab einen quengelnden Laut von sich. Die Prinzessin muss wach sein dachte Louise. Mit dem Frühstück bewaffnet trat sie in das Kinderzimmer, ein widerlicher Geruch erfüllte ihre Nase. „Na da hat jemand ganz doll AA gemacht.“ Mit einem Lächeln im Gesicht trat sie an das übergroße Gitterbett. „Brauch da etwa jemand eine neue Pampi?“ Die Prinzessin war rot im Gesicht, anscheinend war es ihr peinlich sich ein gekackt zu haben. „Das ist doch alles kein Problem, ich mach dich schnell sauber und dann gibt es Happa Happa.“ Die Aussicht auf Essen schien wirklich Wunder zu wirken, denn die kleine blickte etwas fröhlicher drein. Louise öffnete einen Teil des Bettes damit sie an die Windel kommen konnte, nahm eine Hygieneunterlage und befahl „Po hoch“, ihre Prinzessin tat wie ihr befohlen. Louise öffnete die Klebestreifen der Windel und klappte diese nach vorn auf. In der Windel lag ein riesiger dampfender Haufen Kacke aber das war ihr ja schon vorher klar gewesen. Sie reinigte alles gründlich und befreite den Intimbereich von jeglichen Kot. 

Nach dem sie die alte Windel im Eimer neben dem Bett entsorgt hatte legte sie eine frische Windel unter ihre Prinzessin, mit Öl cremte sie alles ein und zum Schluss gab es noch einen ganzen Schwung Puder oben drauf (hier soll ja niemand wund werden). Dann wurde die Windel wieder verschlossen.      Auch wenn der Geruch fast verschwunden war öffnete Louise ein Fenster, etwas frische Luft ist immer gut. Bevor sie mit füttern anfing sagte sie: „Also wenn du heute alles brav isst was ich dir gebe,  dann bekommst du keine Spritze, willst du brav sein heute?“ Ein deutliches Nicken zeigte die Zustimmung der Prinzessin. Der erste Löffel mit Möhrenpüree gefiel der Kleinen gar nicht aber sie aß alles brav auf, bei den Fläschchen mit der Muttermilch wollte sie aber wieder bockig werden. „Denk an die Spritze.“ Ermahnte Louise im strengen Ton und im Handumdrehen war auch die kleine Flasche leer genuckelt. „Supi meine kleine, schlaf jetzt noch etwas, ich komme bald wieder um dich erneut zu füttern.“  Kurz vor dem Verlassen des Raumes fragte die kleine überraschend: „Wann kann ich wieder Heim?“ „nana… was sagst du da, du bist doch Zuhause.“
Die Nächsten Tage vergingen in immer dem selben Trott drei mal am Tag wurde die kleine gefüttert und gewindelt, bereits nach zwei Wochen schien sie sich völlig daran gewöhnt zu haben. Aber nun wurde es Zeit einen Schritt weiter zu gehen entschloss Louise.          

An diesen Morgen hatte Louise einige Überraschungen für ihr süßes Baby. Nachdem die morgendliche Prozedur abgeschlossen war sagte sie: „Du bist schon seit zwei Wochen hier und es wird Zeit das du einen richtigen Namen bekommst. Ich hab lange darüber nachgedacht und habe mich nun dafür entschieden dich Sabrina zu nennen, außerdem darfst du heute zum ersten mal dein Bett verlassen, ich muss es neubeziehen wegen deinem großen  Missgeschick vorgestern.(Vor zwei Nächten hatte die kleine Sabrina fürchterlichen Durchfall, sie hatte soviel eingemacht das die Windel am Rücken und den Beinen auslief. Louise hatte sich mit einer Hygieneunterlage beholfen damit ihre Prinzessin nicht in ihrem AA liegen musste aber das war natürlich nur eine vorübergehende Lösung gewesen.) „Ich will ehrlich zu dir sein, ab heute beginnt der nächste Teil deiner Umwandlung zum Windelmädchen aber dafür muss ich jetzt einige Vorbereitungen treffen.“ „Was für Vorbereitungen?“ „Naja als nächstes bekommst du einen Katheter und ein kleines Röhrchen in deinen Po, als Windelkind darfst du ja keine Kontrolle über Blase und Darm haben. Des weiteren gebe ich dir ab sofort zwei Medikamente, dass eine ist ein Muskelrelaxa das andere dient dazu das du keinen Ständer mehr bekommst. 

Ein kleines Mädchen wie du braucht eh keinen Pimmel. Darauf fängt die kleine an fürchterlich zu weinen „Warum“ schluchzt sie. Louise nimmt ihre Prinzessin in den Arm. „Nana nicht weinen, du wirst ein tolles kleines Mädchen, du bekommst die feinsten Kleidchen, die hübschesten Schühchen und Mami Louise wird immer auf dich aufpassen.“ Nach einer viertel Stunde des Tröstens beginnt Louise mit der Prozedur, die kleine Sabrina zuckt zusammen als sie den Katheter und das Röhrchen eingeführt bekommt aber schnell hat sie sich daran gewöhnt. Die Medikamente muss sie nicht schlucken sondern bekommt sie in einer Flasche zusammen mit einem süßen Saft. 

Der Saft war seit zwei Wochen das erste Getränk was die kleine bekam, was nicht aus der Brust ihrer lieben Mama stammte.      Dreißig Minuten später löste Louise die Fesseln ihrer Tochter zum ersten mal. Mit der Hilfe von Louise setzte sich Sabrina aufrecht in ihr Bett. Arme und Beine waren etwas wund aber nicht ernsthaft verletzt. Wegen des Muskelrelaxa konnte Sabrina nicht stehen sondern nur auf allen Vieren kriechen, Louise führte sie zu einem Laufstall den sie extra im Garten aufgebaut hatte. „So du spielst jetzt fein mit deinen Stofftieren während ich dein Bettchen neu beziehe, danach komm ich zurück und wir spielen gemeinsam.“           Als Louise das Bett bezog, sah sie durch das Fenster, ihre Kleine Windelmaus spielen, es erfüllte sie mit großer Freude zu sehen, wie die Kleine voll in ihrer neuen Rolle aufging. Plötzlich hielt Sabrina beim spielen inne, sie betaste ihren Windelpo und begann kurz darauf an zu schluchzen, anscheinend hatte sie die Windeln voll. Louise war gespannt was nun geschehen würde und beobachtete das Geschehen weiter, nach kurzer Zeit fasste sich die kleine wieder und spielte weiter als ob nichts gewesen wäre. „Gutes Mädchen, akzeptier dein Schicksal ruhig.“ Als Louise wieder in den Garten kam fragte sie Sabrina: „Na macht es Spaß hier draußen zu spielen?“ „Jaaa“ sagte Sabrina freudestrahlend. Zusammen spielten die beiden den restlichen Nachmittag blinde Kuh, Topf schlagen und ich sehe was, was du nicht siehst.          Gegen 20.00uhr wurde Sabrina ins Bett gebracht, es war ein sehr anstrengender Tag gewesen und zwar für beide. Nachdem Prinzessin Sabrina ihre Medikamente genommen, ihre Zähne geputzt und eine frische Windel um bekommen hat fragte sie mit schläfrigen Augen: „Mama Louise liest du mir noch eine Geschichte vor?“ Diesen Wunsch konnte Louise ihrer Süßen natürlich nicht abschlagen, sie nahm ihr lieblings Märchenbuch aus dem Regal und las ihrer Tochter Dornrösschen vor, es dauerte nicht lange und die kleine war eingeschlafen.
Die nächste Zeit verzichtete Louise darauf Sabrina zu fesseln, zum einen deswegen weil wegen der Muskelrelaxa sie eh nicht mehr die Kraft hatte aufrecht zu stehen, zum anderen weil sie ihr unglaublich leid tat.          Im Laufe der nächsten sechs Monate entwickelte sich eine intensive Beziehung zwischen den beiden, Sabrina schien Louise als Mutter völlig akzeptiert zu haben, auch bekam sie immer mehr Freiheiten. So durfte sie im Garten herum krabbeln, bekam einen Hochstuhl damit sie wie ein großes Mädchen essen konnte und durfte sogar ab und zu bestimmen was für ein Kleid sie tragen durfte. Die beiden Verbrachten sehr viel Zeit miteinander und begannen sich zu lieben wie es nur Mutter und Kind Können.
Drei Jahre später:
Es war ein heißer Sommerabend und Sabrina durfte etwas länger im Garten spielen als sonst, ihre Windel hing mal wieder schwer zwischen ihren Beinen aber das störte sie nicht mehr. Nach einem Jahr als Baby hatte sie jegliche Kontrolle über ihre Blase und Stuhl verloren, auch der Katheter und das Röhrchen waren schon lange Geschichte. Eigentlich konnte sie sich gar nicht mehr an ihr Leben vor dieser Zeit erinnern. Ihre Mutter rief sie in die Küche zum Abendbrot, auf allen Vieren kam sie in die Küche gekrabbelt und setzte sich demonstrativ vor den Hochstuhl „Mama, darf ich hoch?“ „Natürlich süße.“ Louise half Sabrina auf den Stuhl und machte ihn zu, damit sie nicht rausfallen konnte.      Mitten während des Essen fragte Sabrina: „Mama, warum hast du eigentlich keine Kinder? Also richtige Kinder?“ Die Miene von Louise verfinsterte sich und sie sagte: „Ich muss dir eine Geschichte erzählen. Vor fünf Jahren war ich Schwanger mit einem kleinen Mädchen, als ich von einer Routineuntersuchung wieder nach Hause wollte fing mich ein böser Mann ab. Er vergewaltigte mich, schlug mich und obwohl ich flehte und schrie das ich schwanger bin trat er mir mehrmals in den Bauch. Ich verlor das Kind und man musste meine Gebärmutter endfernen. Der böse Mann wurde zwar verhaftet und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt aber das war nicht genug, nicht für mich, nicht für meine tote Tochter.“ Einen kurzen Moment war es in der Küche absolut still. „Und was hast du gemacht Mama?“ fragte Sabrina kleinlaut. „Der böse Mann hatte einen Sohn. Dieser Sohn ist zwar bei der Mutter aufgewachsen und hat seinen Vater nie gesehen aber das war mir egal. Ich nahm ihn den Jungen weg, er soll denselben Schmerz erleben den ich erlebt hab. Das ist meine Rache an ihm.“ Louise sah Sabrina mit einem traurigen Blick an: „Und weißt du wer der böse Mann ist?“ Sabrina schüttelte den Kopf, sie kannte doch niemanden und niemand kannte sie. „Der Böse Mann war dein leiblicher Vater.“

1 Kommentar:

  1. Eine wirklich tragische Geschchte auf der einen Seite, aber auch eine etwas bizare. Dennoch ganz gut geschrieben.

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