Tom ist 13, er hat wieder „angefangen“ ins Bett zu machen.
Die Psychologin hat erklärt , da Tom schon vor der Phase mit 6/7 Jahren zwei oder dreimal im Jahr ein nasses Bett hatte und das auch zwischen 7 und eben jetzt so war, er nie wirklich trocken war (primäre Enuresis nennt sie das).
Jetzt kommt es aber dreimal oder viermal in der Woche vor. Sogar zwei nasse Betten in einer Nacht hat es schon gegeben.
Tom soll also wieder eine Windelhose angezogen bekommen.
Die Sachen bekommt er von seiner Tante. Laura 12 Jahre hat gerade aufgehört ins Bett zu machen.
Tom geniert sich so.
Er hatte es geschafft, seine Mutter umzustimmen, es noch eine Nacht ohne zu probieren. Natürlich war das Bett nass.
Seine Mutter wird immer ärgerlicher.
TEIL 4: DER NÄCHSTE MORGEN!
„Aufwachen! Tom, dein Bett ist schon wieder nass! Wach auf!“
Die Stimme meiner Mutter und das Rütteln an meiner Schulter weckten mich.
Die Decke war zurückgeschlagen.
„Schau dir das an, die Hose nass, das Leintuch nass. Ich kann wieder waschen.
Du hast versprochen, dass das nicht noch einmal vorkommt. Zum Glück hast du den Bettnässerschutz über der Matratze. Steh auf!“
Meine Mutter war enttäuscht.
Beschämt stand ich breitbeinig im Zimmer.
„Du kennst das schon“, meinte meine Mutter.
Also zog ich mein Oberteil, das zum Glück trocken war, aus, hängte es über den Stuhl, bevor meine Mutter mir noch die Hose herunterziehen konnte, war ich im Bad. Duschen, nasse Hose aufheben und zu meiner Mutter zurückgehen.
Das Leintuch war abgezogen, die blaue Unterlage wurde von ihr gerade abgewischt.
Den Lappen, die Hose und das Leintuch bekam ich wieder zum Auswaschen und Aufhängen. Im Bad stand ich beim Saubermachen neben dem Regal und der Pull up meiner Cousine. „Nein ich will keine Windel“ dachte ich bei mir.
Der weitere Tag verlief fast normal.
Nach dem Mittagessen musste ich in meinen Bettnässerkalender die nasse Nacht eintragen und auch in mein Büchlein musste ich im ersten Bild einen gelben Punkt in das Bett neben dem Häschen kleben.
Am Abend wurde ich um 7:00 zum Umziehen geschickt. Ich sollte rufen, wenn alles erledigt ist und ich bereit war noch einmal aufs Klo zu gehen.
Beim Zähneputzen viel mir auf, dass die Drynites vom Regal verschwunden war.
Ich rief meine Mutter als ich fertig war.
Sie kam und hatte die Mädchen Pull up in der Hand.
„So junger Mann. Was kommt jetzt?“
„Ich bin fertig um aufs Klo zu gehen.“, sagte ich kleinlaut.
„Gut das auch, rein, Deckel auf und hinsetzen“
Ich wartete noch kurz, ob sie sich wieder umdrehen würde, aber sie blieb in der Tür stehen.
Voller Scham schlurfte ich zum WC. Ich traute mich nicht, die Geduld meiner Mutter auf die Probe zu stellen. Im Bücken zog ich meine Hose vorsichtig herunter und setzte mich.
Es kam nichts.
„Was ist los? Ich will hören, dass du versuchst ein trockenes Kind zu werden. Wenn jetzt nicht gleich was kommt, ziehen wir nicht die Pull-up an, sondern gleich die große Windelhose!“
„Bitte Mama, ich will keine Windel und auch keine Pull up, bitte!“
Dabei ließ ich es hörbar laufen.
„Na, siehst du, geht doch. Aber heute gibt es eine Bettnässerhose und Punkt.“ meinte meine Mutter.
Ich wischte mich ab, zog die Unterhose fast noch im Sitzen hoch, drückte die Spülung und drängte mich an meiner Mutter und der Drynites in ihrer Hand vorbei ins Bad zum Händewaschen.
Im Zimmer zurückstand meine Mutter immer noch mit der Pull-up bereit zum Hereinschlüpfen.
„Nein, bitte nicht! Ich mache nie mehr ins Bett, ich verspreche es.“ weinte ich.
„Es ist doch nur zu deinem Besten. Deine Tante meint, ich muss strenger mit
dir sein. Soll ich dir statt der Pull-up eine Abreibung auf deinen Po geben, so wie sie es manchmal mit Laura gemacht hat, damit du lernst nicht ins Bett zu machen?“
Ich stand mit gesenktem Kopf und blickte zu Boden.
„Also hopp. Hose runter und schlüpf rein in das Höschen.“ Dabei wippte meine Mutter einladend mit der Windel, auf der ein rosa Einhorn zu sehen war.
„Biiittete Mama nicht die Windel. Lieber will ich, dass du mir den Po versohlst.“
Überrascht ließ meine Mutter die Windel sinken.
„Das habe ich doch nicht ernst gemeint.“ Sie ließ das „Gutenachthöschen“ sinken und nahm mich in den Arm. Vor Scham hatte ich Tränen in den Augen.
„Komm wir versuchen es noch eine Nacht ohne, du hast eh den Bettschutz und warst brav am Klo.
Kleb noch einmal ein Töpfchen in dein Büchlein und rein in dein Bett.“
Überglücklich picke ich wieder eines von den Töpfchen in das Heft, dass ich von der Psychologin bekommen hatte. Diesmal ins zweite Feld der Seite, dann kroch ich unter die Decke. Dabei versuchte ich so wenig wie möglich Knister Geräusche meiner Bettschutzmatte zu erzeugen. Fast fühlte ich mich wieder wie ein Großer.
Meine Mutter streichelte mir noch zweimal über den Kopf, dann ging das Licht aus.
Als ich aufwachte, dämmerte es gerade. Im Haus hörte ich Gehämmer. Ich musste dringend aufs WC und kletterte aus dem Bett.
Vor meinem Zimmer am Gang traf ich einen Arbeiter, der auf einer Leiter stand. Ich schlüpfte vorbei und war im Bad. Auch hier waren zwei Arbeiter. Die Klotür war durch eine weitere Leiter verstellt. Ich lief durchs ganze Haus und rief nach meiner Mutter. Überall waren Handwerker, die gerade schraubten oder etwas wegräumten.
Nur im Wohnzimmer war ich endlich alleine. Meine Mutter habe ich nirgends gefunden. Der Druck auf meiner Blase war nun schon sehr groß.
Da kam mir der rettende Gedanke. Ich nahm die grüne Vase, wo nie Blumen drinnen standen, von der Kommode, stellte sie auf den Boden vor mich, schob meine Hose nach unten und pinkelte hinein. Ich würde es später meiner Mutter erklären. Was hätte ich auch anderes tun sollen? Es war so erleichternd als der Druck weg war und ich mich wieder ganz entspannen konnte.
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