Samstag, 17. Dezember 2022

Timmy W.

 Hey, ich möchte euch das erste Kapitel meiner Geschichte präsentieren.

LG Arthur D. Mystique


Timmy W.

Tims verrückter Windelspaß mit seinem Bruder


Kapitel 1

Die Hose


Angestrengt starrte der kleine Timmy auf die Uhr neben der Tafel, an die seine Lehrerin gerade mathematische Formeln malte. Es waren noch zehn lange Minuten bis zum Schulschluss.

Das würde wirklich knapp werden... Schon lange hörte Tim gar nicht mehr zu bei dem, was gerade erklärt wurde. Zum einen interessierte er sich nicht wirklich für Mathe, und zum anderen musste er langsam ziemlich dringend aufs Klo. An seiner Schule war es nicht gern gesehen, dass man während des Unterrichts auf das stille Örtchen verschwand, denn das gab immer viel Unruhe im Klassenraum – so behaupteten das zumindest ein Großteil der Lehrer. Daher musste man, wenn man denn mal musste, in den Pausen gehen. Das stellte allerdings für die meisten Schüler ein großes Problem dar. Wer verzichtete schon gerne freiwillig auf die Spielzeit in der Pause? Daher war es für viele Schüler üblich den ganzen Schultag über einzuhalten. Manche tranken sogar extra wenig. Auch Tim gehörte zu den „Einhaltern“, wie sie genannt wurden. Jedoch auch aus einem anderen Grund. Er ging sehr ungern auf das Jungsklo!

Zum einen war es selten wirklich sauber, und zum anderen hingen dort immer ziemlich fiese Typen aus der Oberstufe rum, denen man besser aus dem Weg ging. Das war für Tim Grund genug, den ganzen Tag einzuhalten. Heute, an diesem heißen Sommertag hatte er allerdings viel Wasser getrunken und das wollte selbstverständlich wieder raus. Zum Glück hatte er gleich frei. Blöderweise musste er erst noch mit dem 11er Bus nach Hause fahren. Die Fahrt konnte noch einmal etwa 20 Minuten in Anspruch nehmen. Wenn er Glück hatte, auch nur eine Viertelstunde...

Kurz überlegte er, ob er vorm Einsteigen hinter einen Busch pinkeln sollte. Aber dann entschied er sich schnell dagegen. Der Bus kam nämlich immer sehr schnell und es blieb nur wenig Zeit. Zudem gab es eine nervige Aufsicht, die ihn sicherlich zur Rede stellen würde, wenn er sein kleines Geschäft hinter dem Busch verrichten würde. Und auf Ärger hatte er nun wirklich keinen Bock!

Endlich klingelte es. Das Federmäppchen und die Hefte hatte er bereits leise zusammengeräumt und nun rannte Tim mit dem Ranzen auf dem Rücken die Treppe nach unten ins Erdgeschoss um durch den Haupteingang raus ins Freie zu gelangen. Dann sprintete er ein Stück nach rechts und stand auch schon an der Bushaltestelle. Nicht nur er stand schon dort, auch der Bus. Also konnte sich Tim schonmal einen tollen Platz suchen. Er entschied sich für eine der vorderen Reihen, in der Hoffnung. dass sich keiner zu ihm setzte. Sein Wunsch erfüllte sich nicht. Denn jetzt, da allmählich auch die restlichen Kinder beim Bus angekommen waren, setzte sich ein etwa gleichaltriger Junge neben ihn. Er hatte hellblonde Haare und trug ein T-Shirt mit Dinoaufdruck. Etwas ungewöhnlich für dieses Alter. Die meisten Mitschüler von Tim zogen coolere Klamotten an. Offenbar musste der Junge, der sich als Linus vorstellte, in eine der Parallelklassen gehen, denn Tim hatte ihn bislang noch nicht getroffen.

Tim hatte gerade nicht viel Lust sich zu unterhalten, gerade auch weil ihm die volle Blase so zu schaffen machte. Dennoch versuchte Linus ihn in ein Gespräch über ein Handyspiel, dass er spielte zu verwickeln. Tim war nicht sehr aufmerksam und ließ Linus einfach erzählen. Timmy spielte keine Handyspiele, da ihm seine Eltern nicht erlaubten, welche auf seinem Smartphone zu installieren.

Die Haltestelle, an der Tim aussteigen musste, kam schneller als erwartet, vielleicht auch weil Tim etwas geträumt hatte. Schnell drückte er auf die rote Stop-Taste, schnappte sich den Ranzen und verließ den Bus. Linus winkte ihm noch hinterher und rief ihm zu: „Bis Montag!“

Tim hatte nun bis zu dem Haus, indem er wohnte, noch etwa 500 Meter zu gehen. Er sah sich vorsichtig nach allen Seiten um, und als er sichergestellt hatte, dass ihn keiner sehen konnte, drückte er mit der Hand in den Schritt. Dann ging er in zügigem Tempo nach Hause. Es war ihm tatsächlich schon passiert, dass er etwas zu spät zuhause angekommen war, und naja.... Seine Hose war dann manchmal schon nass gewesen. Von seinen Eltern gab es dann oft Schimpfe. Schließlich sollte Tim ja in der Schule brav auf die Toilette gehen, und überhaupt, in seinem Alter war das ja gar nicht mehr oke! Das fanden zumindest seine Eltern.

Tim klingelte, denn er wusste, dass sein Bruder an diesem Donnerstag schon zuhause war.

Heute brauchte er fast 2 Minuten zum Öffnen. Tim wurde schon ganz nervös...

1 Kommentar:

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