„Wie süß Sie doch ist!“ dachte sich Helena und fuhr sanft mit ihrer Hand durch die feinen, wenigen Haare der kleinen Nell. Kurz betrachtete Sie die eigene Hand beim Streicheln ihrer Tochter und sofort stachen ihr die knochigen Finger mit den langen Fingernägeln ins Auge, die sie für den kommenden Drehtag brauchen würde.
Die Welt liebte die Harry Potter Bücher und so wurde dem nächsten Film Teil große Aufmerksamkeit zuteil, in dem es um den uminösen Halbblutprinzen gehen sollte. Nach ein paar kurzen Gastrollen in „der Orden des Phönix“ würde Sie dieses Mal deutlich mehr Anteil am Film erhalten, worauf Helena in diesem Moment sehr stolz war.
Erst vor kurzem war ihr kleiner Engel auf die Welt gekommen und umso überraschter war Sie gewesen, als Sie von David Jates den Anruf erhalten hatte, das die Dreharbeiten zum neuen Harry-Potter Teil schon in Kürze starten würden.
Die Vorbereitungszeit hatte sich so leider in Grenzen gehalten, doch Helena kannte die Eigenheiten und Fähigkeiten ihrer Figur: Bellatrix Lestrange.
Schon vor ihrem ersten Einsatz vor einem Jahr hatte Helena sämtliche Bücher wiederholt gelesen und sich sogar mit der Schriftstellerin K. Rowling getroffen, um so gut wie möglich in die Welt der bösen Hexe eintauchen zu können.
Eine leidenschaftliche Anhängerin des dunklen Lords war Sie, mit schier unerschöpflicher Gier nach Macht und Zerstörung. Auch ein paar wahnsinnige Züge schien sie zu besitzen und bei diesem Gedanken musste Helena schmunzeln.
Manchmal schien die Welt die Schauspieler auch privat in die Schubladen zu stecken, derer sie im Film untergeordnet waren – aber in diesem Fall würde Helena das noch nicht einmal abstreiten können. Ihr modischer Sinn war ihres Erachtens großartig, doch sehr eigensinnig – ebenso der Lebensstil.
Sie besaßen Geld in Mengen, doch auch ihr Freund, Tim Burton verachtete einen derart protzigen Lebensstil, wie manch andere Schauspiel-Kollegen das an den Tag legten.
Ein kleiner Kloß bildete sich im Hals von Elena, als sie kurz darauf ein letztes Mal ihr dickes Skript durchging, ein paar kleine Textstellen vor sich hin murmelte und es dann auf neben dem Sofa auf dem kleinen Tischen unter einer dumpf leuchtenden Lampe ablegte.
Tim war ganz begeistert von den actiongeladenen Einzelszenen gewesen, doch Helen musste sich eingestehen, das Sie ernsthaft etwas Angst davor hatte.
Seit der Geburt ihrer Tochter Nell war trotz der beschleunigten Rückbildungsgymnastik ihre Blase scheinbar funktionsuntüchtig. Zumindest hatte Helena bis vor wenigen Tagen den Eindruck gehabt. Ihre Hebamme hatte Sie darauf hingewiesen, das es noch ein paar Wochen nach der Entbindung zu gelegentlichen Urinabgängen kommen könnte, doch inzwischen war fast ein Viertel-Jahr vergangen, und es schien sich nichts zu bessern.
Tim verstand, das sie nach der Entbindung erst einmal keine Lust auf Sex haben würde – sie hatte mit ihm darüber gesprochen, doch von ihren „Unfällen“ hatte Sie ihm nicht erzählen wollen.
Glücklicherweise war Sie die meiste Zeit über Daheim bei ihrem Baby und Nell konnte noch niemanden erzählen, das sich ihre Mami hin und wieder in die Hose pinkelte, doch Morgen würde das leider engültig vorbei sein. Helena scheute inzwischen Lachen, abrupte Bewegungen oder gar Husten.
Gott, wie oft hatte Sie inzwischen bereut, sich jemals in ihrem Leben den Zigaretten hingegeben zu haben. Die ersten zwei Wochen war das kein Problem gewesen, da sie sowieso große Einlagen wegen der Restblutungen tragen musste, doch inzwischen war das ein ernstes Problem. Erst vor ein paar Tagen hatte Sie sich fast komplett eingepinkelt, nur weil dieser blöde Husten nicht enden wollte.
Noch kein Tag war seit der Geburt von Nell vergangen, an dem ihr Slip nicht nass geworden wäre, rekapitulierte Helena und je mehr Sie darüber nachdachte, desto panischer wurde Sie.
In diesem Moment kratzte es im Schlüsselloch und Helena erschrak fürchterlich. Wie so oft schon zuvor wurde ihre Unterhose erneut nass, doch zum Glück nur ein etwas, denn es war kein nasser Fleck zwischen ihren Beinen auf der schwarzen Unterhose zu sehen, als sich Helena aufrichtete und Tim den Raum betrat.
Er kam auf Sie zu, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und fragte:
„Na Darling, alles klar?“
Helena nickte – fast kam es ihr so vor, als wäre Sie ein kleines Schulmädchen.
Tim marschierte schnurstracks vorbei in die Küche und öffnete den Kühlschrank.
„Die Haushälterin hat die das Essen in den Ofen gestellt Schatz“ rief Helena und blieb regunglos sitzen.
„Freust du dich schon auf den Drehbeginn morgen?“ wollte Tim wissen und Helena nickte, obwohl das eine Lüge war.
Ihr Mann sah nach dem Baby und kam dann zu ihr auf die Couch, während Sie sich schon mit einer Decke vorsichtshalber zugedeckt hatte, nachdem jetzt doch durch die nasse Unterhose ein feuchter Fleck enstanden war.
Dennoch freute sich Elena, das sie jemanden zu kuscheln hatte, schmiegte sich an Tim an und schlief kurz darauf ein.
Fortsetzung folgt........
Eingesendet von Tanja Z.
Tanja, deine Geschichten sind die besten!
AntwortenLöschenFreue mich auch viele Fortsetzungen und vielleicht auch neue Geschichten von Dir! :-)
Endlich endlich endlich
AntwortenLöschenTanja *_____*
Was erlaubst Du Dir?
AntwortenLöschenIch mag Deine Geschichten, doch das hier geht eindeutig zu weit, Du bist ganz dicht an Rufmord!!!
Setze diese Geschichte so bitte auf keinen Fall fort.
Warum hast Du die Namen nicht geändert?
Bist Du wirklich diese Tanja Z oder willst Du Ihr nur schaden?
@ Windelistvoll ........ nimm bitte diese Geschichte raus, bevor Du massive Probleme bekommst!!!