Teil 7
Am nächsten Morgen wachte ich auf und war überrascht, dass mein Schnuller noch immer in meinem Mund war. Ich begann sofort wieder daran zu nuckeln, während ich mich umschaute. Als ich die Brille auf dem Nachttisch sah, setzte ich sie sofort wieder auf. Die Bügel waren etwas kurz, sodass sie sich ziemlich eng an meinen Kopf schmiegte, aber ich gewöhnte mich schnell daran.
Als Tomi aufwachte, schaute er mich an und sagte: „Du trägst ja schon wieder die Brille.“
Ich grinste und antwortete: „Weißt du nicht mehr, was wir ausgemacht haben? Heute tragen wir beide die Brille den ganzen Tag.“
Tomi erinnerte sich und nickte. „Ach ja, stimmt. Ich hole meine schon.“ Als er aufstand, bemerkte ich, dass seine Windel nicht nur gut nass war, sondern auch eine große Beule hinten hatte. Er watschelte etwas breitbeinig los, um seine Brille zu holen. Als er zurückkam, hatte er sie auf und legte sich noch einmal ins Bett. Im Zimmer verbreitete sich ein deutlicher Duft, und ich fragte neugierig: „Willst du dich nicht aus deiner vollen Windel rausziehen?“
Tomi schüttelte den Kopf und lächelte. „Nein, ich genieße es gerade. Es ist irgendwie … gemütlich.“
Ich war überrascht, aber auch irgendwie neugierig. Es war, als ob Tomi mir zeigte, dass es okay war, sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen – egal, was andere denken könnten. Wir lagen eine Weile da, jeder mit seiner Brille und seinem Schnuller, und genossen die Ruhe des Morgens.
Als Petra ins Zimmer kam, um uns zu sagen, dass das Frühstück auf dem Tisch stehe, sagte sie: „Guten Morgen!“ Doch kaum hatte sie den Raum betreten, lief sie sofort ans Fenster und öffnete es weit. „Wie es aussieht, muss heute vor dem Frühstücken erst mal die Windel gewechselt werden“, meinte sie und schaute uns an. „Wer hat denn da groß in die Windel gemacht?“
Tomi nuschelte hinter seinem Schnuller: „Das bin ich.“
Petra nickte und sagte: „Dann aber jetzt mal schnell ins Bad. Wir können nicht mit so einem Duft frühstücken.“
Erst jetzt bemerkte sie, dass wir beide schon unsere Brillen trugen. Sie hob leicht die Augenbrauen und fragte: „Wieso tragt ihr schon die Brille?“
Tomi antwortete: „Michel hat mich überredet, heute mal den ganzen Tag die Brille zu tragen.“
Petra lächelte und sagte: „Das ist ja eine gute Idee. Dann könnt ihr beide besser sehen – und vielleicht gewöhnt sich Tomi ja daran, sie öfter zu tragen.“
Als wir im Bad waren und Toms Mama ihm die Windel auszog, sagte sie: „Das hast du aber toll hingerichtet.“ Sein Kacka hatte sich in der ganzen Windel verteilt, und sogar die Gummihose war voll. Petra entfernte das Gröbste und sagte dann: „Jetzt aber flott unter die Dusche.“
In der Zwischenzeit hatte ich meine nasse Windel ausgezogen, die mit einem Platsch auf den Boden fiel. Petra fragte mich: „Soll ich dir mit der frischen Windel helfen?“ Da ich es gestern, nachdem ich anfangs etwas irritiert war, ganz toll gefunden hatte, nickte ich nur.
Sie legte mich auf den Wickeltisch, und machte mich mit einem Feuchttuch sauber. Dann fragte sie: „Soll ich dir wieder eine Nachtwindel anziehen? Dann müssen wir dich nicht so oft wickeln.“ Ich nickte erneut, und sie legte mir eine frische Windel unter meinen Po, machte sie stramm und zog mir eine frische Gummihose an.
Ich stieg vom Wickeltisch und zog mich an. Als ich fertig war, sagte Petra: „Du kannst ja schon mal runtergehen. Mein Mann wartet bestimmt schon.“ Ich nickte und wollte losgehen, als sie mich stoppte: „Was ist mit der Brille? Willst du die nicht? Du musst nicht, wenn du nicht willst.“
Ich ging zu ihr und sagte: „Doch, klar, gerne.“ Petra lachte und meinte: „Den Satz würde ich von Tomi auch mal gerne hören.“ Ich setzte die Brille auf und merkte sofort, wie alles wieder etwas klarer wurde.
Ich ging in die Küche, wo Toms Vater schon vor dem gedeckten Tisch saß. Er schaute auf und lächelte. „Guten Morgen, Michel. Ich sehe, du bist bereit für den Tag.“
Ich setzte mich und fühlte mich unglaublich wohl. Es war, als ob ich in dieser Familie angekommen war – in einem Zuhause, in dem ich einfach ich selbst sein konnte.
Toms Papa sagte: „Guten Morgen, Michel. Gut geschlafen?“
Als ich antworten wollte, bemerkte ich, dass ich noch den Schnuller im Mund hatte. Ich nahm ihn schnell heraus und sagte: „Ja, sehr gut.“
Da Tomis Papa gestern Abend nicht da gewesen war, wusste er nichts von der Geschichte mit der Brille. Er schaute mich an und fragte: „Seit wann hast du denn eine Brille?“
Ich erklärte: „Ich habe noch keine, aber gestern Abend habe ich beim Fernsehen festgestellt, dass ich mit Tomis Brille viel besser sehe. Deshalb hat er mir seine alte Brille gegeben. Mit der sehe ich zwar besser, aber nicht so gut wie mit Tomis jetziger.“
Tomis Papa nickte verständnisvoll. „Ah, ich verstehe. Dann solltest du wirklich mal zum Augenarzt gehen.“
Ich fügte hinzu: „Petra will mit meiner Mama sprechen, damit wir dringend einen Termin für einen Sehtest machen. Bis dahin kann ich Tomis alte Brille tragen.“
Tomis Papa lächelte. „Das klingt nach einem guten Plan. Es ist wichtig, dass du gut sehen kannst.“
In diesem Moment kam Tomi ins Zimmer, immer noch mit seinem Schnuller im Mund. Er setzte sich zu uns an den Tisch und nahm den Schnuller heraus, um zu fragen: „Was gibt’s zum Frühstück?“
Wir aßen zusammen, und ich spürte, wie sehr ich mich in dieser Familie wohlfühlte. Es war, als ob ich ein Teil von ihnen geworden war – in einem Zuhause, in dem ich einfach ich selbst sein konnte.
Tomis Papa sagte ganz überrascht: „Wieso hat unser Sohn seine Brille auf? Normalerweise muss man ihn ja zwingen, sie aufzusetzen.“ Er schaute mich an und fügte hinzu: „Da kannst du mal sehen, wie sich Michels Einfluss positiv auswirkt.“
Nach dem Frühstück schlugen Tomis Eltern vor, einen Spaziergang zu machen. Wir richteten uns fertig, und ich wunderte mich, dass man bei Tomi gar keine Windel sah. Ich fragte ihn: „Hast du keine Windel an?“
Tomi antwortete: „Doch, aber eine Tagwindel. Die trägt ja nicht so stark auf. Ich weiß nicht, ob es eine gute Entscheidung war, aber jetzt ist es schon so.“
Tomi meinte, er sei eh schon aufgeregt, weil er noch nie mit einer Brille außer Haus gewesen war. Ich grinste und sagte: „Ich auch nicht.“ Da musste er lachen und sagte: „Stimmt.“
Als wir losgehen wollten, fragte Petra: „Wollt ihr tatsächlich mit dem Schnuller los?“Wie auf Kommando nahmen wir beide unsere Schnuller heraus und steckten sie in unsere Hosentaschen. Petra lächelte und sagte: „Das ist besser. So, dann kann es ja losgehen.“
Wir machten uns auf den Weg, und ich spürte, wie sehr ich mich in dieser Familie wohlfühlte. Es war, als ob ich ein Teil von ihnen geworden war – in einem Zuhause, in dem ich einfach ich selbst sein konnte.
Nach einer Stunde kamen wir an einen Biergarten, an dem es auch einen großen Spielplatz gab. Tomi und ich rannten sofort hin, obwohl ich schon etwas breitbeiniger lief, da ich zweimal in die Windel gemacht hatte. Da ich einen Kopf kleiner war als Tomi und meine offensichtliche Kinderbrille trug, dachten einige Leute, ich sei Tomis kleiner Bruder.
Wir saßen im Sand und bauten eine Burg. Dabei bemerkte ich nicht, dass mein T-Shirt wieder aus der Hose gerutscht war und man den Bund der Gummihose und meiner Windel sehen konnte. Plötzlich hörte ich ein Mädchen in der Nähe zu ihrer Mama sagen: „Schau mal, der Junge trägt noch Windeln!“ und zeigte auf mich.
Ihrer Mama war das offensichtlich peinlich, und sie sagte leise: „Sei ruhig. Du brauchst ja nachts auch noch eine Windel. Er braucht sie eben auch noch unter Tags.“
Das Mädchen wurde rot und fragte: „Wieso musst du das hier vor allen so laut sagen?“
Ihre Mama antwortete sanft: „Jetzt weißt du, wie das ist, wenn man so etwas laut sagt und noch mit dem Finger auf jemanden zeigt.“
Ich spürte, wie mir das Gesicht heiß wurde, aber gleichzeitig war ich auch ein bisschen erleichtert, dass die Mama so verständnisvoll reagiert hatte. Tomi, der neben mir saß, flüsterte: „Alles okay?“
Ich nickte und sagte: „Ja, alles gut. Es ist halt so.“
Wir bauten weiter an unserer Burg, und langsam vergaß ich die Situation. Es war, als ob Tomi und ich in unserer eigenen kleinen Welt waren – einer Welt, in der wir einfach wir selbst sein konnten.
Tomi sagte: „Ich glaube, wir müssen mal zu meinen Eltern. Meine Windel ist glaube ich am Anschlag.“
Ich nickte. „Ok, dann müssen wir wohl gehen.“
Als wir bei seinen Eltern ankamen, waren sie gerade im Gespräch mit Bekannten, die sie hier getroffen hatten. Petra schaute uns an und fragte: „Wie sieht es aus? Braucht ihr einen Wechsel?“
Wir wurden beide rot, und Tomi flüsterte: „Ja.“
Petra nahm die Wickeltasche und sagte: „Da kommt mal mit. Ich habe vorher einen Wickelraum gesehen.“
Als wir ein Stück weg waren, sagte Tom zu seiner Mama: „War das nötig?“
Sie fragte: „Was meinst du?“
„Dass du uns vor all den Leuten nach unserer Windel fragen musstest.“
Petra antwortete: „Die Bekannten wissen es eh. Sie haben einen Neffen, der 12 ist und auch noch Windeln braucht.“
Als wir am Wickelraum ankamen, war er gerade belegt, und wir mussten warten. Ich sah, wie Tomis Hosenbeine innen nass wurden, und er fing an zu weinen. Seine Mama bemerkte es auch und sagte: „Ist ja nicht so schlimm. Du bekommst ja gleich eine frische Hose und Windeln.“
Um ihn zu beruhigen, fragte sie: „Hast du deinen Schnuller dabei?“
Tom nickte, holte ihn aus seiner Tasche und steckte ihn in den Mund. Sofort beruhigte er sich wieder. Da stand jetzt ein 11-jähriger Junge mit einer nassen Hose und einem Schnuller.
Endlich ging die Tür auf, und eine Frau kam mit einem etwa 4-jährigen Kind heraus, das ein Fläschchen mit einem Sauger in der Hand hatte. Die Frau sagte: „Sorry, dass es so lange gedauert hat. Wie ich sehe, eilt es bei euch auch.“
Die Geschichte darf nicht kopiert werden.
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