Am
Sonntagmorgen wache ich auf. Ich habe ein seltsames Gefühl zwischen
den Beinen. Da fällt es mir wieder ein: Richtig- ich hab ja eine
Windel an. Und zwar eine ziemlich dicke Nachtwindel. Ich kann die
Tränen nicht mehr zurückhalten und versinke plötzlich in
schrecklichem Selbstmitleid.
Ich kann nicht anders- ich fasse an
meine Windel. Eigentlich sieht sie dicker aus, als sie ist. Da kommt
mir plötzlich ein Gedanke: Vielleicht ist ja diese Nacht gar nichts
in die Windel gegangen. Vorsichtig und ängstlich öffne ich die
Klebestreifen. Enttäuscht lasse ich meine nasse Windel fallen. Und
schon fange ich wieder an zu weinen. Das hat wohl meine Mutter
geweckt, denn plötzlich steht sie in meinem Zimmer. Ungewollt laut
sprudelt es aus mir heraus: „Warum ich? Warum ausgerechnet ich?
Womit hab ich das verdient? Was hab ich denn gemacht? Warum merke ich
es denn erst, wenn es bereits zu spät ist? Hätte das nicht
irgendjemand anderes passieren können?“ Ich hole tief Luft. Meine
Mutter starrt mich erschrocken an. Sie will gerade etwas sagen, da
entsteht eine nasse Pfütze auf dem Boden. Es ist unbeschreiblich
peinlich, ekelig, nass und unangenehm. Ich habe wirklich überhaupt
nichts gemerkt. Es ist gespenstisch. Ich gucke Mama an. Sie guckt
mich an. Es scheint, als hätte sie die Bescherung vergessen, doch
nur eine paar Sekunden später holt sie Klopapier und trocknet den
Boden. Zum Glück habe ich keinen Teppichboden in meinem Zimmer.
Meine
Mutter hat nun den Wischmob sowie den Eimer geholt und ich stehe
immer noch unschlüssig unten ohne im Zimmer. Durch das Gerumpel ist
wohl mein Vater wachgeworden, denn auch er steht jetzt in der Tür.
„Markus, kannst du Emma bitte wickeln?“, sagt meine Mutter. Papa
ist erst etwas unsicher doch dann sagt er: „Komm, Emma. Deine
Mutter hat wohl genug zu tun.“
Jetzt
liege ich auf dem Wickeltisch und es ist nicht zu übersehen, dass
mein Vater lange keine Windeln mehr gewechselt hat. (Wenn er es
überhaupt schon mal gemacht hat) Zum ersten Mal seit Freitag Abend
lächele ich. „Hey, grins mich nicht so an!“, sagt Papa,“Das
war früher immer Mamas Aufgabe.“ In meiner eigentlich so
schrecklichen Situation fange ich an, zu lachen. Das Lachen vergeht
mir allerdings, als ich fertig gewickelt bin, mein Papa in die Küche
gegangen ist und ich mich im großen Spiegel betrachte.
Während
des Frühstücks wird meine Windel schon wieder nass. Echt seltsam.
Es ist ja schon schlimm genug, dass ich es nicht merke, wenn es
passiert aber jetzt pinkele ich auf einmal doppelt so oft, wie
vorher. Mir kommt ein furchtbarer Gedanke: Was ist, wenn meine Windel
in der Schule überläuft? Bei dem Gedanken läuft es mir eiskalt den
Rücken runter. Nee, dann doch lieber einen etwas dickeren Hintern,
als eine übergelaufene Windel. Und was ist überhaupt mit dem
Geruch?...
„Bist
du etwa schon satt, Emma?“, fragt meine Mutter. „Nein“, sage
ich, „Ich habe nur nachgedacht.“
Meine
Eltern und ich wollten eigentlich zu Freunden aber wegen den ganzen
Geschehnissen bietet mir meine Mutter an, zu Hause zu bleiben. Dieses
Angebot nehme ich gerne an, weil ich eine ganze Menge nachzudenken
hab. „Hältst du es durch, bis wir wieder da sind?“, fragt Mama.
„Ja“, sage ich. Bevor Mama und Papa losfahren wickelt Mama mich
noch einmal neu. Meine Windel war ja schon wieder nass. Als Mama und
Papa endlich wegfahren, mache ich ein Experiment: Wie lange kann ich
trocken bleiben? Ich stelle mir die Stoppuhr auf meinem Handy und
mache dies und das. Ich gucke Fernsehen, lese ein wenig in einer
Zeitschrift und trinke auch etwas. Mein Handy habe ich immer dabei.
Jetzt ist es soweit: Meine Windel ist nass. Ich drücke auf `Stopp´
und sehe nach: Genau 1 Stunde, 7 Minuten und 34 Sekunden. Also eine
gute Stunde. Ich seufze. Die Schule geht 6 Schulstunden und das sind
ca. 5 Stunden. Das schaffe ich nie! Außerdem haben wir morgen auch
noch Sport! Es wäre ein Albtraum, wenn meine Klassenkameradinnen in
der Umkleide meine Windel sehen würden. Mit Klamotten kann man sie
ja wenigstens verstecken. Und wenn ich gar keine Windel anziehe? Dann
wäre es ja mal so richtig peinlich. Denn wenn ich mir dann in die
Hose mache, dann sieht man es ja richtig deutlich. Nein. Ich muss
eine Windel tragen. Ob ich es will, oder nicht! Beim Nachdenken hätte
ich fast vergessen, dass meine Windel nass ist. Daran erinnert werde
ich, als es mir erneut passiert. Ich raffe mich auf und gehe zum
Kleiderschrank. Dabei hängt die Windel wie ein nasser Sack (das ist
sie ja auch) zwischen meinen Beinen. Ganz hinten in meinem Schrank
finde ich schließlich, was ich suche: Eine schwarze Leggins, die mir
eigentlich schon zu klein ist. Ich grinse. Wenn ich die enge Leggins
über meine Windel ziehe, (sollte sie überhaupt darüber passen)
würde man die Windel kaum noch sehen. Dann krame ich außerdem eine
Trainingshose hervor, die ich immer nach dem Duschen oder Baden
anziehe. Diese ist etwas weiter. Doch erstmal probiere ich aus, ob
die Leggins über die Windel passt. Ja, zum Glück! Es ist zwar
knapp, aber das ist ja genau das, was ich will. Jetzt ziehe ich meine
Trainingshose darüber. Fertig! Man sieht die Windel kaum noch. Wenn
ich jemand anderes wäre, und nicht wüsste, dass ich eine Windel
trage, würde es mir nicht auffallen. Ich bin so erleichtert, dass
schon wieder ein Strahl Pipi in die Windel fliest. Dann ziehe ich die
Hosen aus, damit sie für morgen noch frisch sind. Ich betrachte mich
im Spiegel. Die Windel hängt inzwischen sehr tief zischen meinen
Beinen. Und plötzlich wird sie noch schwerer. Die dicke braune Wurst
bemerke ich ebenfalls erst, als sie in der Windel ist. Es fängt an
zu stinken. Ich schüttele mich, als ich darüber nachdenke, dass
dieser Geruch von mir kommt. Die braune, warme Masse verteilt sich in
der ganzen Windel und es wird immer mehr. Es ist so unangenehm. Dass
so viel in mich reinpasst, hätte ich nie gedacht. Ich hoffe, dass
meine Eltern bald nach Hause kommen, denn ich glaube nicht, dass
diese normale Tageswindel noch viel aushält...
Endlich
kommen meine Eltern nach Hause. Zwischendurch ist meine Windel noch
zwei mal nass geworden. Meine Mutter kommt, nachdem sie ihre Jacke
ausgezogen hat, sofort in mein Zimmer. Ich springe auf und falle ihr
um den Hals. Die Windel ist sehr schwer und durchgenässt. Außerdem
stinkt sie. Meine Mama bemerkt das natürlich sofort. „Komm.
Wickeln!“, sagt sie und zieht mich an der Hand ins Badezimmer.
Meine Eltern waren ungefähr 6 Stunden weg. Sie haben wegen mir extra
auf den Sekt verzichtet und sind früher weggefahren. Als mir Mama
eine neue Windel angelegt hat, sagt sie: „Ich glaube, die
Tageswindeln sind zu dünn.“ Ich nicke. Ich habe mich darin
unbeschreiblich dreckig, ekelig, stinkig - ja einfach schrecklich
gefühlt, weil die Windel irgendwann gar nichts mehr aufnehmen
konnte. Jetzt fühle ich mich wieder frisch und – trotz Windel-
Irgendwie wohl. Eine Jeans habe ich nicht an. Wir sind ja unter uns
und außerdem sind die meisten von meinen Hosen so oder so in der
Wäsche. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo Papa gerade den Fernseher
angemacht hat und setze mich zu ihm aufs Sofa. Beim durchzappen
bleibt Papa an einem Film hängen, den wir früher immer zusammen
geguckt haben. Ich muss lächeln und kuschele mich an ihn. Papa
streichelt mir sanft übers Haar.
Am
Abend habe ich viele Fragen an meine Eltern. Zum Beispiel, was der
Arzt gesagt hat. Ich erfahre, dass ich an einer starken Inkontinenz
leide. Es ist nicht klar, ob ich es je wieder loswerden würde. Woher
es kommt, ist ebenfalls nicht klar, denn keiner von meinen Eltern
hatte je ähnliche Probleme. Allerdings sagt Mama, dass ich meine
Windeln erst relativ spät- mit 5- losgeworden bin. Vielleicht kommt
es davon. Außerdem verspricht mir mein Vater, mich morgen zur Schule
zu bringen und auch wieder abzuholen. Dann spielen wir noch ein paar
Spiele, essen Abendbrot und dann ist es auch schon wieder Zeit fürs
abendliche Wickeln. Meine Windel war natürlich wieder nass. In einer
dicken lila Nachtwindel liege ich in meinem Bett und kann nicht
einschlafen. Ich mache mir total viele Gedanken über die Schule
morgen. Irgendwann wird meine Windel nass. Erst jetzt merke ich, wie
müde ich eigentlich bin. Ich knipse die Nachttischlampe aus und
schlafe ganz schnell ein.
Bitte bewerten! Ich schreibe, wenn erwünscht noch eine Fortsetzung.
Eingesendet Per E-Mail. Vielen Dank!
echt tolle story
AntwortenLöschenCooole geschichte
AntwortenLöschensehr schön bitte weiter
AntwortenLöschenJa wirklich sehr gut geschrieben und freue mich auf eine Fortsetzung!
AntwortenLöschenTolle Geschichte^^ eine klein bisschen Romantik und die geschichte ist Perfekt!
AntwortenLöschenTut mir bitte einen gefallen und klickt auf den Link
http://www.windeljunge.eu/index.php?page=GuthabenRelocate&userID=3
Damit bekomm ich tolle boni auf windeljung^^ kuss
Echt schöne Geschichte bin gespannt wie es weiter geht!
AntwortenLöschenEcht super ich trage erst seit kurzem windeln aber mache alles rein
AntwortenLöschenWeiter, weiter!
AntwortenLöschenTolle Geschichte schreib bitte weiter!!!!!
AntwortenLöschenTolle Geschichte schreib bitte weitere
AntwortenLöschenauch endlich mal ne gute geschichte, wo die eltern mal nicht vollkommen ausrasten xD weiter so
AntwortenLöschenJa noch eine Fortsetzung
AntwortenLöschenSuper noch einen teil 2 bitte. Echt geil
AntwortenLöschenLeander/16
Superschöne Geschichte. Ich trage auch Molicare und bin 47.
AntwortenLöschenWer mich kennt, weiß es: von mir kommen beinharte, aber ehrliche Bewertungen der Geschichten. Diese hier ist ENDLICH einmal anders, als der viele 08/15 Schrott der manchmal das Forum zumüllt.
AntwortenLöschenZunächst der Hintergrund: ein Mädchen wird inkontinent (bleibt die Frage, wieso so plötzlich!) und leidet sehr unter dieser Situation. Recht gut wird der Druck, den sich das Mädchen auch selbst macht, beschrieben. Sehr vernünftig und realistisch die Reaktion der Eltern. Kein" du machst wie ein Baby rein, also wirst du wieder ein Baby sein"-Dreck, keine Beschreibung von eklatantem Kindesmissbrauch und noch ärgerer Kindeswohlgefährdung.
EINFACH EINE NETTE, realistische Geschichte, in der sich die Protagonisten so verhalten, wie sie es vermutlich auch im RL täten.
DESHALB FREUE ICH MICH, wenn es weitergeht!!
4 von 5 Sternen!