Freitag, 24. Mai 2013

Ein Schreckliches Erlebnis Teil 2



Am Sonntagmorgen wache ich auf. Ich habe ein seltsames Gefühl zwischen den Beinen. Da fällt es mir wieder ein: Richtig- ich hab ja eine Windel an. Und zwar eine ziemlich dicke Nachtwindel. Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten und versinke plötzlich in schrecklichem Selbstmitleid. 

Ich kann nicht anders- ich fasse an meine Windel. Eigentlich sieht sie dicker aus, als sie ist. Da kommt mir plötzlich ein Gedanke: Vielleicht ist ja diese Nacht gar nichts in die Windel gegangen. Vorsichtig und ängstlich öffne ich die Klebestreifen. Enttäuscht lasse ich meine nasse Windel fallen. Und schon fange ich wieder an zu weinen. Das hat wohl meine Mutter geweckt, denn plötzlich steht sie in meinem Zimmer. Ungewollt laut sprudelt es aus mir heraus: „Warum ich? Warum ausgerechnet ich? Womit hab ich das verdient? Was hab ich denn gemacht? Warum merke ich es denn erst, wenn es bereits zu spät ist? Hätte das nicht irgendjemand anderes passieren können?“ Ich hole tief Luft. Meine Mutter starrt mich erschrocken an. Sie will gerade etwas sagen, da entsteht eine nasse Pfütze auf dem Boden. Es ist unbeschreiblich peinlich, ekelig, nass und unangenehm. Ich habe wirklich überhaupt nichts gemerkt. Es ist gespenstisch. Ich gucke Mama an. Sie guckt mich an. Es scheint, als hätte sie die Bescherung vergessen, doch nur eine paar Sekunden später holt sie Klopapier und trocknet den Boden. Zum Glück habe ich keinen Teppichboden in meinem Zimmer.

Meine Mutter hat nun den Wischmob sowie den Eimer geholt und ich stehe immer noch unschlüssig unten ohne im Zimmer. Durch das Gerumpel ist wohl mein Vater wachgeworden, denn auch er steht jetzt in der Tür. „Markus, kannst du Emma bitte wickeln?“, sagt meine Mutter. Papa ist erst etwas unsicher doch dann sagt er: „Komm, Emma. Deine Mutter hat wohl genug zu tun.“

Jetzt liege ich auf dem Wickeltisch und es ist nicht zu übersehen, dass mein Vater lange keine Windeln mehr gewechselt hat. (Wenn er es überhaupt schon mal gemacht hat) Zum ersten Mal seit Freitag Abend lächele ich. „Hey, grins mich nicht so an!“, sagt Papa,“Das war früher immer Mamas Aufgabe.“ In meiner eigentlich so schrecklichen Situation fange ich an, zu lachen. Das Lachen vergeht mir allerdings, als ich fertig gewickelt bin, mein Papa in die Küche gegangen ist und ich mich im großen Spiegel betrachte.

Während des Frühstücks wird meine Windel schon wieder nass. Echt seltsam. Es ist ja schon schlimm genug, dass ich es nicht merke, wenn es passiert aber jetzt pinkele ich auf einmal doppelt so oft, wie vorher. Mir kommt ein furchtbarer Gedanke: Was ist, wenn meine Windel in der Schule überläuft? Bei dem Gedanken läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Nee, dann doch lieber einen etwas dickeren Hintern, als eine übergelaufene Windel. Und was ist überhaupt mit dem Geruch?...
Bist du etwa schon satt, Emma?“, fragt meine Mutter. „Nein“, sage ich, „Ich habe nur nachgedacht.“

Meine Eltern und ich wollten eigentlich zu Freunden aber wegen den ganzen Geschehnissen bietet mir meine Mutter an, zu Hause zu bleiben. Dieses Angebot nehme ich gerne an, weil ich eine ganze Menge nachzudenken hab. „Hältst du es durch, bis wir wieder da sind?“, fragt Mama. „Ja“, sage ich. Bevor Mama und Papa losfahren wickelt Mama mich noch einmal neu. Meine Windel war ja schon wieder nass. Als Mama und Papa endlich wegfahren, mache ich ein Experiment: Wie lange kann ich trocken bleiben? Ich stelle mir die Stoppuhr auf meinem Handy und mache dies und das. Ich gucke Fernsehen, lese ein wenig in einer Zeitschrift und trinke auch etwas. Mein Handy habe ich immer dabei. Jetzt ist es soweit: Meine Windel ist nass. Ich drücke auf `Stopp´ und sehe nach: Genau 1 Stunde, 7 Minuten und 34 Sekunden. Also eine gute Stunde. Ich seufze. Die Schule geht 6 Schulstunden und das sind ca. 5 Stunden. Das schaffe ich nie! Außerdem haben wir morgen auch noch Sport! Es wäre ein Albtraum, wenn meine Klassenkameradinnen in der Umkleide meine Windel sehen würden. Mit Klamotten kann man sie ja wenigstens verstecken. Und wenn ich gar keine Windel anziehe? Dann wäre es ja mal so richtig peinlich. Denn wenn ich mir dann in die Hose mache, dann sieht man es ja richtig deutlich. Nein. Ich muss eine Windel tragen. Ob ich es will, oder nicht! Beim Nachdenken hätte ich fast vergessen, dass meine Windel nass ist. Daran erinnert werde ich, als es mir erneut passiert. Ich raffe mich auf und gehe zum Kleiderschrank. Dabei hängt die Windel wie ein nasser Sack (das ist sie ja auch) zwischen meinen Beinen. Ganz hinten in meinem Schrank finde ich schließlich, was ich suche: Eine schwarze Leggins, die mir eigentlich schon zu klein ist. Ich grinse. Wenn ich die enge Leggins über meine Windel ziehe, (sollte sie überhaupt darüber passen) würde man die Windel kaum noch sehen. Dann krame ich außerdem eine Trainingshose hervor, die ich immer nach dem Duschen oder Baden anziehe. Diese ist etwas weiter. Doch erstmal probiere ich aus, ob die Leggins über die Windel passt. Ja, zum Glück! Es ist zwar knapp, aber das ist ja genau das, was ich will. Jetzt ziehe ich meine Trainingshose darüber. Fertig! Man sieht die Windel kaum noch. Wenn ich jemand anderes wäre, und nicht wüsste, dass ich eine Windel trage, würde es mir nicht auffallen. Ich bin so erleichtert, dass schon wieder ein Strahl Pipi in die Windel fliest. Dann ziehe ich die Hosen aus, damit sie für morgen noch frisch sind. Ich betrachte mich im Spiegel. Die Windel hängt inzwischen sehr tief zischen meinen Beinen. Und plötzlich wird sie noch schwerer. Die dicke braune Wurst bemerke ich ebenfalls erst, als sie in der Windel ist. Es fängt an zu stinken. Ich schüttele mich, als ich darüber nachdenke, dass dieser Geruch von mir kommt. Die braune, warme Masse verteilt sich in der ganzen Windel und es wird immer mehr. Es ist so unangenehm. Dass so viel in mich reinpasst, hätte ich nie gedacht. Ich hoffe, dass meine Eltern bald nach Hause kommen, denn ich glaube nicht, dass diese normale Tageswindel noch viel aushält...

Endlich kommen meine Eltern nach Hause. Zwischendurch ist meine Windel noch zwei mal nass geworden. Meine Mutter kommt, nachdem sie ihre Jacke ausgezogen hat, sofort in mein Zimmer. Ich springe auf und falle ihr um den Hals. Die Windel ist sehr schwer und durchgenässt. Außerdem stinkt sie. Meine Mama bemerkt das natürlich sofort. „Komm. Wickeln!“, sagt sie und zieht mich an der Hand ins Badezimmer. Meine Eltern waren ungefähr 6 Stunden weg. Sie haben wegen mir extra auf den Sekt verzichtet und sind früher weggefahren. Als mir Mama eine neue Windel angelegt hat, sagt sie: „Ich glaube, die Tageswindeln sind zu dünn.“ Ich nicke. Ich habe mich darin unbeschreiblich dreckig, ekelig, stinkig - ja einfach schrecklich gefühlt, weil die Windel irgendwann gar nichts mehr aufnehmen konnte. Jetzt fühle ich mich wieder frisch und – trotz Windel- Irgendwie wohl. Eine Jeans habe ich nicht an. Wir sind ja unter uns und außerdem sind die meisten von meinen Hosen so oder so in der Wäsche. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo Papa gerade den Fernseher angemacht hat und setze mich zu ihm aufs Sofa. Beim durchzappen bleibt Papa an einem Film hängen, den wir früher immer zusammen geguckt haben. Ich muss lächeln und kuschele mich an ihn. Papa streichelt mir sanft übers Haar.

Am Abend habe ich viele Fragen an meine Eltern. Zum Beispiel, was der Arzt gesagt hat. Ich erfahre, dass ich an einer starken Inkontinenz leide. Es ist nicht klar, ob ich es je wieder loswerden würde. Woher es kommt, ist ebenfalls nicht klar, denn keiner von meinen Eltern hatte je ähnliche Probleme. Allerdings sagt Mama, dass ich meine Windeln erst relativ spät- mit 5- losgeworden bin. Vielleicht kommt es davon. Außerdem verspricht mir mein Vater, mich morgen zur Schule zu bringen und auch wieder abzuholen. Dann spielen wir noch ein paar Spiele, essen Abendbrot und dann ist es auch schon wieder Zeit fürs abendliche Wickeln. Meine Windel war natürlich wieder nass. In einer dicken lila Nachtwindel liege ich in meinem Bett und kann nicht einschlafen. Ich mache mir total viele Gedanken über die Schule morgen. Irgendwann wird meine Windel nass. Erst jetzt merke ich, wie müde ich eigentlich bin. Ich knipse die Nachttischlampe aus und schlafe ganz schnell ein.

Bitte bewerten! Ich schreibe, wenn erwünscht noch eine Fortsetzung. 


Eingesendet Per E-Mail. Vielen Dank!

15 Kommentare:

  1. sehr schön bitte weiter

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  2. Ja wirklich sehr gut geschrieben und freue mich auf eine Fortsetzung!

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  3. Tolle Geschichte^^ eine klein bisschen Romantik und die geschichte ist Perfekt!
    Tut mir bitte einen gefallen und klickt auf den Link
    http://www.windeljunge.eu/index.php?page=GuthabenRelocate&userID=3
    Damit bekomm ich tolle boni auf windeljung^^ kuss

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  4. Echt schöne Geschichte bin gespannt wie es weiter geht!

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  5. Echt super ich trage erst seit kurzem windeln aber mache alles rein

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  6. Tolle Geschichte schreib bitte weiter!!!!!

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  7. Tolle Geschichte schreib bitte weitere

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  8. auch endlich mal ne gute geschichte, wo die eltern mal nicht vollkommen ausrasten xD weiter so

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  9. Ja noch eine Fortsetzung

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  10. Super noch einen teil 2 bitte. Echt geil

    Leander/16

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  11. Superschöne Geschichte. Ich trage auch Molicare und bin 47.

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  12. Wer mich kennt, weiß es: von mir kommen beinharte, aber ehrliche Bewertungen der Geschichten. Diese hier ist ENDLICH einmal anders, als der viele 08/15 Schrott der manchmal das Forum zumüllt.
    Zunächst der Hintergrund: ein Mädchen wird inkontinent (bleibt die Frage, wieso so plötzlich!) und leidet sehr unter dieser Situation. Recht gut wird der Druck, den sich das Mädchen auch selbst macht, beschrieben. Sehr vernünftig und realistisch die Reaktion der Eltern. Kein" du machst wie ein Baby rein, also wirst du wieder ein Baby sein"-Dreck, keine Beschreibung von eklatantem Kindesmissbrauch und noch ärgerer Kindeswohlgefährdung.

    EINFACH EINE NETTE, realistische Geschichte, in der sich die Protagonisten so verhalten, wie sie es vermutlich auch im RL täten.

    DESHALB FREUE ICH MICH, wenn es weitergeht!!

    4 von 5 Sternen!

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