Ich bin Ben. Naja, eigentlich Benjamin, aber nur eine Person nennt mich
Benjamin und irgendwie klingt das befremdlich. Ich wohne dort, wo auch
Tequila getrunken wird oder wo Fuchs und Hase sich "Gute Nacht" sagen.
Das einzig internationale hier sind die Trucker aus Russland, deren
Navigationssystem sie immer in die Irre führt und sie ganz verstört nach
einer Hausnummer suchen, die es bei uns gar nicht gibt. Auch ein
holländisches Pärchen war mal hier auf einer Radtour. Aber das zählt
wohl kaum.
Ich musste immer wieder mal ins Krankenhaus. Nix
schlimmes, nur wegen meiner Lunge. Da lag ich nun, meistens mit
Erwachsenen im Zimmer, weil es keine Kinderstation gab und ja doch
irgendwie dringend war. So auch, als ich mein erstes Windelerlebnis
hatte.
Es war ein Dreibett-Zimmer in einem kirchlichen Krankenhaus.
Meine Atemnot hatte sich schon wieder gelegt, ich war nur noch zur
Beobachtung da.
Krankenhäuser können echt langweilig sein und so war
ich fast dankbar, als der Zivi ins Zimmer kam, um die Vorräte im Schrank
aufzufüllen. Über den Kleiderschränken waren noch verschiedene
Stauräume. Dieses Mal brachte er Stapel mit blauen Windelhosen, die er
ordentlich über meinem Kleiderschrank einsortierte. Begeistert schaute
ich ihm dabei zu. Obwohl schon Zivildienst, hatte er mit seiner
Körpergröße zu tun, in die oberen Ablagen zu kommen. Eine Windel klappte
auf und gab den Blick auf das Innere frei...
Mir gingen diese
Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte schon lange eine gewisse
Faszination für Windeln, allerdings war es bisher nicht so nah. Einmal
im Drogeriemarkt gab es Windeln, die mir wegen ihrer Größe aufgefallen
sind. Ich war aber nicht alleine dort und so blieben die Windeln im
Regal. Nun lagen da Windeln im Schrank, offen und ungezählt. Sicher
fällt es nicht auf, wenn da eine fehlt.
Nur noch die anderen
Patienten standen zwischen mir und meinem ersten Windelerlebnis. Doch
das war kein Problem, es gab immer wieder Gründe, das Zimmer zu
verlassen und glücklicher Weise war keiner meiner Bettnachbarn
bettlägerig. Fasziniert ruhte mein Blick auf der Schranktür, hinter der
meine Windeln lagen. Endlich bot sich mir die erste Gelegenheit. Ich
griff mir einen Stuhl, kletterte hoch und öffnete den Schrank. Der
typische Windelgeruch schlug mir entgegen und mein Herz schlug schnell
und so laut, dass man es sogar auf dem Gang hören musste. Ich berührte
die blaue Folie des Windelstapels und war von der Weichheit einfach
fasziniert. Dann schloss ich die Tür wieder, stellte den Stuhl an seinen
Platz und legte mich wieder in mein Bett. Noch ehe ich über die
verpasste Gelegenheit nachdenken konnte, öffnete sich die Zimmertür und
der Mann aus dem Bett neben mir kam rein und murmelte mir ein "Bin
wieder da." entgegen.
Ich lag in meinem Bett und gab mir große Mühe,
meine Aufregung nicht offensichtlich werden zu lassen. Die Windeln waren
ziemlich dick und größer, als ich mir das vorgestellt hatte. Ich
begann, einen Plan zu machen, wie ich unauffällig eine Windel
rausschmuggeln und anziehen konnte. Eines stand fest: ich gehe hier
nicht weg, ohne es wenigstens probiert zu haben.
Mit Plänen hab ich
es nicht so und eigentlich ging mir ganz schön die Muffe. Da war die
Windel, nur wenige Meter entfernt und daneben die Tür, durch die jeden
Moment jemand kommen konnte.
Ich wartete geduldig ab. Eines haben so
ziemlich alle Krankenhäuser gemeinsam: es ist ziemlich langweilig. Und
so lag ich in meinem Bett und wartete auf den richtigen Moment. Aber bei
zwei erwachsenen Männern ist das gar nicht so einfach. Wenn einer ging,
kam der andere grade zurück. Es war zu selten, dass sich beide
gleichzeitig dazu entschieden, das Zimmer unbeobachtet zu lassen. Doch
meine Geduld wurde belohnt und ich hatte tatsächlich das Zimmer für
mich.
Ich hatte lang genug gewartet, als dass ich jetzt nicht länger
zögerte, mir den Stuhl vom Tisch schnappte, den Schrank öffnete und ohne
große Überlegung eine blaue Windel vom Stapel nahm. Ich hatte keine
Zeit zum Betrachten, sofort steckte ich sie unter meinen Schlafanzug und
deckte das mit dem Bademantel zu. Der Gürtel hielt die Windel fest an
meinen Körper gedrückt und die weiche Folie hinterließ einen ersten
Eindruck von Gefühl. Mein Herz schlug wild und mahnte zur Eile. Ich
stellte den Stuhl zurück an seinen Platz und mit leicht zittrigen Knien
ging ich zur Toilette. Die befand sich genau gegenüber von meinem Zimmer
und war so eine typische Schulklo-Konstruktion mit dünnen
Zwischenwänden und Guckzone für die Füße. Zum Glück konnte man die
Kabine abschließen und so setzte ich mich auf den Deckel und kramte die
Windel hervor.
Sie fühlte sich weich an, ein interessanter, leicht
chemischer Geruch stieg mir in die Nase, die von krankenhaustypischen
Desinfektionsmitteldüften schon reichlich betäubt war. Doch dieser neue
Duft, die blaue Farbe, die weiche Folie, alles war so neu und ein
Glücksgefühl durchströmte mich. Sicher: ich hatte wohl gelernt, dass nur
kleine Kinder Windeln tragen. Ich hatte auch nicht vor, jetzt nen
Schnuller zu lutschen und die Windel ihrem eigentlichen Verwendungszweck
zuzuführen. Nur anziehen, fühlen und erleben.
Da saß ich nun in der
Toilettenkabine und horchte in den Raum, immer in Erwartung, es könnte
jemand kommen und das Rascheln der Windel hören, während ich diese
anzog. Mir blieb keine andere Möglichkeit, ein weiteres Mal meinem Glück
zu vertrauen. Unbeholfen öffnete ich die Windel ganz, betrachtete alle
Details, saugte den Geruch auf und legte sie auf die Toilette, um mich
dann draufzusetzen und die Windel anzulegen.
Ich war selbst für meine
Altersklasse ziemlich schmal gebaut und die Windel war auch etwas zu
groß, aber irgendwann hatte ich alle vier Klebestreifen zu, stand auf,
zupfte das blaue Windelwunder zurecht, so gut ich konnte und zog meine
Trainingshose wieder hoch. Ich hatte das Gefühl, einen unübersehbaren
Unterleib zu haben und scheinbar machte die Windel bei jeder Bewegung
unüberhörbare Geräusche. Ich machte den Bademantel wieder zu, ging
zurück in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Die Blicke meines
Bettnachbarn, der zwischenzeitlich wieder zurück war, wirkten
verwundert, oder bildete ich mir das nur ein?
Ich überging dieses
seltsame Gefühl und zog meine Bettdecke ungewöhnlich hoch. Das
Windel-Gefühl war trotz der Umstände beachtlich, immer wieder ging meine
Hand in den Schritt und fühlte dieses großartige Verwöhngefühl. Ich
wollte es so lange wie möglich auskosten und hier im Krankenhaus gab es
außer rumliegen keine wirkliche Aufgabe. Ich drehte mich unter scheinbar
lauten Knistern der Windelfolie auf die Seite und schlief ein.
***
PS: Jesus lebt!
Eingesendet von User Ben per E-Mail. Vielen lieben Dank!
sehr schön.
AntwortenLöschenbitte unbedingt schnell weiter schreiben :-)
PS: nein tut er nicht
AntwortenLöschenHalo ich brauche kontakt zu dir bitte
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