Mittwoch, 18. September 2019

Der seltsame Fund Teil 3


Ich machte mir gerade glücklich und zufrieden in meine Windel, als
es plötzlich an der Tür klingelte. Ich, nur mit einer Windel bekleidet,
erschrak fürchterlich. Dann stockte mir der Atem, als plötzlich
Kevin, unser Schultyrann, auf einmal neben mir stand.



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Wie kam der
denn ins Haus?! Kevin zeigte lachend auf meine Windel und das
Lachen vermischte sich mit der immer noch läutenden Türklingel zu
einem höllischen Geräusch. Ich zitterte am ganzen Leib und mir lief
es kalt den Rücken hinunter. Gerade wollte Kevin mir in den Bauch
boxen, als ich schweißgebadet hochschreckte.

Ich fand mich nassgeschwitzt in meinem Bett wieder. Ein Glück,
alles nur geträumt. Ich knipste das Licht an und schaltete den
klingelnden Wecker aus. Dann stand ich wiederwillig auf und ging
zum Badezimmer, doch irgendetwas zwischen meinen Beinen
behinderte meinen Lauf. Jetzt erst viel mir wieder ein, dass ich mir
ja gestern vorm Schlafengehen eine Windel angezogen hatte und
diese immer noch anhatte. Hatte ich mir in der Nacht unbemerkt
eingenässt? Nein, die Windel war trocken. Wäre auch nur zu schön
gewesen. Aber das war eben nun mal keine Windelgeschichte, wo
Leute gleich immer in der ersten Nacht unbemerkt ins Bett machten;
in echt klappte das leider nicht. Schade.

Doch ich hatte keine Lust mich jetzt im Badezimmer auf die kalte
Klobrille zu setzen und dort mein kleines Geschäft zu verrichten.
Also ließ ich es einfach in meine Windel laufen und zog diese
danach aus. Die nasse Windel versteckte ich hinter meinem
Kleiderschrank. In der Schule wollte ich keine Windel anziehen, auch
wenn mir diese sicherlich fehlen würde. Aber das wäre einfach zu
riskant. Kevin ärgerte auch oft mal andere, indem er ihnen die Hose
herunterzog und dann würden alle meine Windel sehen. Außerdem
war heute Sportunterricht, wie ich zu meinem Bedauern feststellen
musste. Keine gute Bedingungen für eine Windel. Und ich hasste
Sport. Mirko, ein Klassenkamerad von mir, hatte es gut. Der musste
nie am Sportunterricht teilnehmen, weil seine Mutter einen
ärztlichen Attest besorgt hatte. Total unfair! Aber daran konnte ich
auch nichts ändern. Also zog ich mir nur eine Unterhose und eine
Hose an, schnappte mir meinen Schulranzen und machte mich auf
den Weg zur Schule.

Ich war ziemlich spät dran, also rannte ich so schnell ich konnte.
Das Wasser spritze mir jedes Mal ins Gesicht, wenn ich in eine
weitere Pfütze trat. Zum Glück regnete es nicht mehr, weshalb ich
immerhin nicht allzu nass wurde.

Da spürte ich unter meinen Schuhsohlen einen harten Gegenstand
aus Plastik. Wütend dachte ich: Welcher Volltrottel wirft seinen
Müll einfach auf die Straße?, und hob den Gegenstand auf. Nun ja,
ich war nicht sehr sportlich. Deshalb war ich nach einigen weiteren
Minuten Rennen komplett außer Puste und setze mich auf eine
Bank. Ich untersuchte den Gegenstand, den ich gefunden hatte,
genauer. Er hatte so einen Ring und vorne war so etwas rundes
angebracht. Sollte ich ihn vielleicht bei den Fundsachen abgeben?

Plötzlich wurde mir klar, dass ich gerade einen Schnuller in der
Hand hielt. Aufgeregt dachte ich: Vielleicht ist es ja genau so schön
an einem Schnuller zu nuckeln, wie in eine Windel zu machen? Doch
zum Ausprobieren blieb mir keine Zeit. Ich packte den gefundenen
Schnuller also in meinen Schulranzen und rannte den restlichen
Weg zur Schule, ohne noch eine weitere Pause einzulegen.

Als ich schließlich im Klassenzimmer eintraf, bemerkte ich sofort,
dass etwas nicht stimmte. Mirko weinte. Mal wieder. Der Typ war
ein absoluter Schwächling. Vor ihm lag die Hülle seines teuren
Zirkels, doch diese war leer. Um Mirko herum hatte sich eine Menge
Schaulustiger angesammelt, die laut lachte. Besonders laut lachte
natürlich Kevin, der Mirko irgendein Schimpfwort zurief, welches ich
nicht verstand. Mir war das echt so was von egal, was der wieder
hatte, der heulte fast jeden Morgen und war noch nie auf einer
Klassenfahrt dabei.

Dann kam der Lehrer ins Klassenzimmer und beschäftigte sich
natürlich gleich damit, Mirko zu trösten. Die Lehrer nahmen den
immer viel zu wichtig. Offenbar war sein Zirkel geklaut worden.
Einen kurzen Moment verspürte ich Mitleid, aber wenn einem der
Zirkel geklaut wird ist das doch kein Grund loszuheulen wie ein
Baby!

Nachdem Mirko aufgehört hatte zu heulen, begann der Unterricht.
Mathematik. Der Lehrer brabbelte irgendwas von Zahlen ...
Bruchrechnung ... bla bla bla. Das ging bei mir alles zum einen Ohr
rein und zum anderen wieder raus.

3 Minuten vor der Pause sagte der Lehrer dann zu uns: "Da Mirkos
Zirkel immer noch nicht wiederaufgetaucht ist, kippt jetzt jeder auf
der Stelle seinen Ranzen aus, damit ich sehen kann, ob derjenige
Mirkos Zirkel gestohlen hat. Der Täter muss nachher zum
Nachsitzen kommen." Klar kein Problem, dachte ich mir. Ich hatte
den Zirkel ja nicht geklaut.
Kaum hatte der Lehrer seinen Satz zu Ende gesprochen, rannte
Kevin zur Tür und rief schnell, dass er kurz zur Toilette müsse.
Natürlich checkte jeder, was der gerade machte. Bestimmt war
Kevin der Zirkeldieb und wollte sich jetzt vor der Strafe drücken. Der
Typ war so ein Idiot! Doch der Lehrer kapierte mal wieder nix und
gewährte Kevin den Gang zur Toilette.

Die ersten Schüler begannen ihren Ranzen auszukippen und der
Lehrer durchsuchte alles nach einem gestohlenen Zirkel. Gerade
eben hatte mein Sitznachbar seinen Ranzen ausgekippt und jetzt
war ich wohl an der Reihe. Also räumte ich alle Bücher aus meiner
Tasche und gab sie dem Lehrer. Gerade wollte ich mich entspannt
auf meinem Stuhl zurücklegen, als der Lehrer meinen Namen rief.
"Schau mal, was ich in der Schultasche gefunden habe!", sagte er
erstaunt und hielt den Schnuller hoch, den ich vorhin gefunden
hatte. Oh no! Wie konnte ich den nur vergessen? Und als ob das
nicht schon genug wäre, kam in diesem Moment auch noch Kevin
zurück ins Klassenzimmer! Schnell platze es mir heraus: "Den hab
ich auf der Straße liegen gesehen und aufgehoben. Ich wollte ihn in
einen Mülleimer schmeißen, hatte es dann aber vergessen." Meine
Klassenkameraden lachten, aber nur kurz, denn kurz danach
begann mein Lehrer mich zu loben: "Sehr gut gemacht. Du hast der
Umwelt viel geholfen, indem du Plastikmüll aufgehoben hast. Ich
schmeiß den Schnuller nachher in den Mülleimer." Der Lehrer nahm
mir den Schnuller ab. Schade, dass ich ihn nicht ausprobieren
konnte, dachte ich enttäuscht.

Am Ende fand der Lehrer den Zirkel von Mirko in Kevins
Schulranzen. Wer hätte das nicht gedacht. Der Lehrer hätte sich den
ganzen Aufwand auch sparen können und gleich bei Kevin suchen
können. Das war doch von vornerein so klar gewesen! Kevin musste
sich laut bei Mirko entschuldigen, der danach natürlich wieder in
Tränen ausbrach, doch ich sah, wie Kevin heimlich hinter seinem
Rücken die Finger kreuzte. Als es dann schließlich zum
Unterrichtsende läutete begab ich mich mit gemischten Gefühlen
zum Sportunterricht.
Autor: Jimket
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